Große Hochwasser führen in Eisenach zu hohen Schäden. Grund ist die intensive Besiedlung und gewerbliche Nutzung der Überschwemmungsflächen der Hörsel. Um diese Schäden künftig zu vermeiden, ließ das TLUBN ein umfangreiches Hochwasserschutzkonzept erstellen. Eine Maßnahme daraus war der Ersatzneubau der Friedrich-Naumann-Brücke, die eine wichtige innerörtliche Verkehrsverbindung zur Querung der Hörsel darstellt. Aufgrund von Änderungen des Bemessungswasserstandes musste der Durchflussquerschnitt der Brücke erheblich vergrößert werden.
Das städtebaulich und architektonisch anspruchsvolle Brückenbauwerk, das sich optisch durch seine geschwungenen Formen auszeichnet, ist für eine Lebensdauer von mindestens 100 Jahren ausgelegt. Gewässerseitig rechts wurden direkt anschließende Hochwasserschutzwände errichtet. Durch den Neubau der Brücke sowie die Neuplanung der Knotenpunkte und der Verkehrsführung ergibt sich eine deutliche Verbesserung der Verkehrssicherheit – insbesondere für Fußgänger und Radfahrer. Schall- und Schadstoffimmissionen wurden reduziert und bisherige Lärmquellen aus schadhaften Bodenbelägen beseitigt.
Bild: Bickhardt Bau AG)